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Martin Andreas Walser

14. Oktober 2018
von Martin Andreas Walser
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Der steile Aufstieg und Fall des Wahrheitsspiegels

Da stand nun, endlich, in seinem Schlafgemach, was er am Vorabend in einem seiner Tweets als «die bahnbrechendste Erfindung der Menschheitsgeschichte» angepriesen hatte: Ein beinahe raumhoher Spiegel, «bis obenhin gefüllt mit künstlicher Intelligenz»: Stelle man sich vor ihn und richte … Weiterlesen

25. Dezember 2017
von Martin Andreas Walser
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An Tagen wie dem heutigen

An Tagen wie dem heutigen, dies hängt, will ich gleich einfügen, weniger mit dem Datum, dem Umstand also zusammen, dass wir Weihnachten feiern, sondern eher mit den grauen Nebeln, die bis auf die Wiese auf der anderen Strassenseite reichen und … Weiterlesen

19. September 2017
von Martin Andreas Walser
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Der Mann auf dem Stein (ein Zwischenbericht)

Florian Meier sass auf dem Stein, auf dem er sich öfter niederliess. In den Augen wohl vieler Menschen ein banales Faktum. Und keineswegs ein einmaliges Ereignis, was sich durch das Wort «öfter» verrät. Aber auch kein alltägliches im strengsten Sinn … Weiterlesen

27. August 2017
von Martin Andreas Walser
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Und es kehrte Ruhe ein im Land – ein Fragment

Es blieb eigenartig ruhig im Land, nachdem ein Sprecher der Regierung vor die laufenden Kameras getreten war und das generelle, sofort in Kraft tretende Verbot eigenständigen Denkens verkündet hatte. Man habe sich zu diesem Schritt gezwungen gesehen, erklärte er, weil … Weiterlesen

28. August 2015
von Martin Andreas Walser
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Kassandras Ruf – ein Zwischenhalt

Jede Geschichte, die ich schreibe, führt zur nächsten, die vorhergehende bedingt die folgende oder fördert sie zutage, habe ich gelernt zu spüren und zu fühlen. Oder verhindert sie. Nicht in dem Sinne, dass das danach zu Schreibende und zu Sagende gänzlich … Weiterlesen

14. Juni 2015
von Martin Andreas Walser
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»deinSein«, mein neuer Roman, erscheint noch im Juni

Felix Amboden, zweiundfünfzig Jahre alt, einhundertachtundsiebzig Zentimeter groß, zweiundachtzig Kilo schwer (gestern gewogen, am frühen Morgen und vor dem Frühstück, wie immer zur exakt gleichen Zeit), unverheiratet, kinderlos. Seit »das mit Lydia« geschah, wohnt er im karg möblierten Appartement Elf … Weiterlesen

13. Juni 2015
von Martin Andreas Walser
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Vielleicht…

Aus dem Notizbuch: »Ich könnte glücklich sein: vielleicht müsste ich es nur wollen. Zulassen. Eventuell sollte ich vermehrt oder ausschliesslich an die wenigen Dinge denken, die es ermöglichen, statt an die vielen, die es verhindern.«